Marica Bodrožić

Ein Jahr lang liegt ein Namenloser im Koma. Mit der Rückkehr in die Welt verbinden sich auf unerwartete Weise seine Sinne. Er kann sich nicht bewegen, nicht sprechen, dennoch ist er sich seiner selbst bewusst. Und nicht nur das: er kann Gedanken und Sehnsüchte der anderen lesen. So beginnt er zu ahnen, dass er nochmals ins Leben zurück darf. Freundschaft und die Liebe zweier Frauen machen ihn zu einem Hoffenden. Marica Bodrožić erzählt, was im Leben bleibt und worauf es am Ende ankommt.

Marica Bodrožić kam 1973 in Dalmatien zur Welt, 1983 siedelte sie nach Hessen über. Deutsch, ihre „zweite Muttersprache“, wurde zur Sprache ihrer Literatur. In Gedichten, Romanen, Erzählungen und Essays lotet sie die Kraft von Gedächtnis und Erinnerung aus. Sie erhielt viele Preise, darunter 2015 den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.