Sinn des Lebens

  • Muster und Lebenssinn
  • Ordnung im Chaos?
  • Conference

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Muster bringen Ordnung ins Chaos. Wir nehmen sie zu Hilfe, um uns in einer komplexen Welt orientieren und zurechtfinden zu können. Alle unsere Handlungen und Gefühle folgen bestimmten Mustern, die sich im Laufe unseres Lebens ausgebildet haben.

Das Leben selbst ist ein genetisches Muster, welches sich im Kontakt mit unserer Umwelt immer weiter entfaltet. Muster, die sich im Laufe unseres Lebens durch Erziehung und Erfahrung herausbilden, sind einerseits hilfreich und effizient, wenn es darum geht, die vielfältigen Anforderungen unseres Alltags zu erfüllen. Andererseits können sie uns natürlich auch einengen und kreative Herangehensweisen an Probleme verhindern.

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Wie kann man sich die notwendige Ordnungsmacht der Muster zunutze machen und gleichzeitig Autobahnen im Kopf vermeiden?

Diese Fragestellungen wollen wir aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und Fachrichtungen beleuchten.

Einführungsverstanstaltung am Freitag, 20:00 Uhr: Gert Scobel

 

Samstag

10:00 Uhr: Tamara Dietl

 „Wer ein Wozu im Leben hat, erträgt fast jedes Wie!“ – Über Sinnfindung in Krisenzeiten

Tamara Dietl schreibt in ihrem Buch Die Kraft liegt in mir: „Ich bin auf die Welt gekommen, um etwas Sinnvolles aus meinem Leben zu machen. Im Denken und vor allem auch im Handeln. Und so kann es durchaus Sinn machen, das Beste aus einer Krise zu machen, wenn man sie schon hat. Für mich stellt sich aus diesem Grunde auch nicht die allgemeine Frage nach dem Sinn des Lebens. Sondern sehr konkret nach dem Sinn meines Lebens.“

Tamara Dietl ist Journalistin, Autorin und Coach nach der Sinn-Theorie von Viktor Frankl. Ihr Mann Helmut Dietl war lange schwer krank und starb im März 2015. Sie lebt mit ihrer Tochter in München.

 

11:30 Uhr: Prof. Harald Walach

Gesundheit – Ordnung – Krankheit – Chaos: Muster in Medizin und Heilkunde

„Wenn die Menschen nicht mehr weiter wissen, schicken die Götter eine Krankheit“ lautet ein Spruch, der Rudolf Steiner zugeschrieben wird. Krankheit bedeutet in unserer Kultur in der Regel etwas, das man möglichst schnell zum Verschwinden bringen will, weil es die regulären Abläufe stört. Manchmal kann es allerdings nützlich sein, Krankheit als einen Weckruf zu verstehen, der uns auf verpasste Sinnstrukturen hinweist und uns neue Öffnungen in unserem Leben zeigen will.

Harald Walach ist Professor für Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde in Frankfurt (Oder) und Leiter des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften.

 

14:15 Uhr: Natalie Knapp

Mit der Unsicherheit Freundschaft schließen

Geburt, Pubertät, Trennung oder Trauer  sind existenzielle Erfahrungen, für die es keine Routine gibt. Denn wir müssen Abschied nehmen von Vertrautem und haben noch keine Vorstellung davon, was an seine Stelle treten wird. Wir fühlen uns verletzlich und angreifbar. Doch solche Umbruchsphasen aktivieren auch unser schöpferisches Potential. Und zu keiner anderen Zeit ist es leichter zu erkennen, was wirklich zählt.

Natalie Knapp ist Philosophin, Journalistin und Autorin populärer Sachbücher. In ihrem neuen Buch Der unendliche Augenblick (2015) erklärt sie, warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind.

 

15:30 Uhr: Dr. Wolfgang Rost

Emotionen als Elixiere des Lebens

Der adäquate „artgerechte“ Umgang mit seinen Emotionen, Gefühlen, Affekten und Motiven trägt in hohem Maße zu einem sinnvollen, erfüllenden Leben bei. Gegenstand des Vortrages soll sein, einen solchen anhand ausgesuchter Emotionen, die Rost synonym zu Gefühlen sieht, zu beleuchten und die landläufi ge, auch in Psychologenkreisen noch immer verbreitete, Einteilung in gute und schlechte, positive und negative Gefühle aufzulösen. Angst, Trauer, Freude, Scham, Neid, Aggressivität und Sexualität werden in dem Vortrag beleuchtet. Wolfgang Rost ist Psychologe, Psychotherapeut und Autor von Gefühle (1987) und Emotionen – Elixiere des Lebens (2001).

 

17:00 Uhr: Harald Krutiak

Durch Chaos zu neuen Mustern finden

Die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit erfolgt durch das Entstehen von Mustern in anfänglich komplett chaotischem Erleben und Handeln. Während die meisten dieser Muster gar hilfreich anmuten, können andere im Laufe des Lebens unangemessen oder persönliche Potentiale einschränkend wirksam werden. In der modernen Hypnotherapie nutzt man spezifische Kommunikationsmuster, um alte Muster im Erleben und Handeln durch neue zu überlagern.

Der Berliner Psychologe und Psychotherapeut Harald Krutiak ist auf Kurzzeit- und Hypnotherapie spezialisiert. Im Südwesten ist er vor allem als „Wandertherapeut“ des SWR bekannt.

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