Kongress für kulturelle Freiheit
DAI - Großer Saal
- 60 Jahre Kongress für kulturelle Freiheit
- Erfahrungen der Freiheit und Unfreiheit - Mit Joachim Gauck, Dr. Necla Kelek u.a.
- Conference
Das Streben der Menschen nach Freiheit gab einen wesentlichen
Impuls zum Aufbruch von 1989. Von besonderer
Bedeutung in der Geschichte dieser Freiheitsbestrebungen
sind die Aktivitäten des Kongresses für kulturelle Freiheit.
2010 jährt sich dessen Gründung zum sechzigsten Mal.
Dieses intellektuelle europäisch-amerikanische Netzwerk ist
ein au?ergewöhnliches Erbstück in der Geschichte Europas.
Angesichts der Freiheitsmüdigkeit in Deutschland ist es
fruchtbar, diese Traditionslinie wieder aufzugreifen und ins
Bewusstsein zu rücken. Auch 20 Jahre nach den friedlichen
Revolutionen sind die Erfahrungen der Unfreiheit während
der kommunistischen Diktaturen noch als mentale Spuren
im öffentlichen Diskurs wahrzunehmen. Dissidenten galten
bis zu den friedlichen Revolutionen vielerorts im Westen
wie im Osten als Störenfriede der Entspannungspolitik.
Einem ähnlichen Vorwurf sind heute die Dissidenten des
Islam ausgesetzt: sie würden mit ihrer Kritik den Dialog der
Kulturen und das Miteinander der Religionen stören.
Die Diskussion mit Zeitzeugen und am Kongress aktiv
Beteiligten, Akteuren der friedlichen Revolutionen und einer
Islam-Kritikerin will der aktuellen Debatte über Freiheit und
Unfreiheit vor dem Hintergrund der totalitären Erfahrungen
in Europa neue Impulse geben.
18.30 Uhr: Eröffnung: Prof. Ulrike Ackermann
19.30 – 21.00 Uhr: Podiumsdiskussion:
György Dalos (Schriftsteller,
Budapest/Berlin), Joachim Gauck (ehemaliger Stasi-Beauftragter,
Berlin), Dr. Necla Kelek (Soziologin, Berlin), Klaus Harpprecht (Publizist, La Croix-Valmer)
Moderation: Prof. Dr. Ulrike Ackermann
KARTENVORVERKAUF bei allen bekannten Stellen, im DAI und Karten online bei reservix