Andrej Tarkowskijs DER SPIEGEL

Der Spiegel aus dem Jahr 1975 ist Andrej Tarkowskijs persönlichster und poetischster Film, eine »Suche nach der verlorenen Zeit«. Der weltberühmte Regisseur erinnert
sich an seine Kindheit während der Stalinzeit und des Weltkriegs, an seine Mutter, die zerbrochene Familie, den Anfang seines künstlerischen Werdegangs. Ein assoziativer Erzählstil vereint die Logik des Traums mit Wochenschau und Aktualität, die Gegenwart spiegelt sich in der Vergangenheit
in diesem Kreisen um den Sinn des menschlichen Lebens. Ein sehr russischer Film
Andrej Tarkowskij war der bedeutendste russische Regisseur
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er starb 1986 im Alter von 54 Jahren in Paris.
UdSSR, 1975
108 Min.
Regie: Andrej Tarkowskij
Analyse: Ralph Dutli, Autor der Ossip-Mandelstam-Biographie
Meine Zeit, mein Tier und des Hörbuchs Erzählte russische Literaturgeschichte. Zuletzt erschien Nichts als Wunder. Essays über Poesie.