Der Turm

DAI - Großer Saal

  • Uwe Tellkamp
  • Geschichte aus einem versunkenen Land
  • Literature

Verfall und Niedergang eines Landes, darin sich die letzten Reste von Bildungsbürgertum in Nostalgie und Innerlichkeit flüchten, während um sie herum die Zeichen des Umbruchs sich mehren ? es sind die Endzeitjahre der DDR, von denen Tellkamp am Beispiel der Familien Rohede und Hoffmann erzählt.

Mit gro?en Vergleichen hat die Kritik bei Tellkamps dickleibigem DDR-Roman nicht gespart: Goethe, Döblin, Thomas Mann ?Buddenbrooks? ? ?Der Turm? empfing höchste Weihen. Gelobt wurde das vielschichtige Gesellschaftspanorama ebenso wie die epische Kraft des Autors, dem es gelingt, die zahlreichen Charaktere und Motive in einem Werk zu bündeln.

Uwe Tellkamp, 1968 in Dresden geboren, verlor wegen ?politischer Unzuverlässigkeit? seinen Medizinstudienplatz und konnte sein Studium erst nach der Wende fortsetzen. Er veröffentlichte ?Der Eisvogel? (2005) und erhielt 2008 den Uwe-Johnson-Preis sowie den Deutschen Buchpreis.