Atomenergie in Russland

DAI - Großer Saal

  • Prof. Guennadi Belozerski
  • 20 Jahre nach Tschernobyl
  • Lecture

Am 26. April 1986 ereignet sich im Kernkraftwerk von Tschernobyl eine Reaktorkatastrophe, bei der gro?e Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt werden. In der Sowjetunion, aber auch in den betroffenen Nachbarstaaten wird das Ausma? der Katastrophe – ein GAU – lange heruntergespielt. Doch heute wei? jedes Kind: Tschernobyl ist der bislang schwerste Zwischenfall einer atomaren Katastrophe im zivilen Umgang mit den gewaltigen Kräften der Radioaktivität.
Geboren 1937, studierte Guennadi Belozerski Physik und wurde 1980 zum Professor ernannt. Nach zahlreichen Auslandsaufenthalten in Europa, aber auch in Australien, USA, Kanada und China, lehrt er derzeit an der Fakultät für Geografie und Geoökologie der Staatsuniversität in St. Petersburg. Belozerski hat sich intensiv mit dem Tschernobyl-Reaktorunfall sowie mit der Gefährdung durch niedrige Dosen von Radioaktivität beschäftigt.