Impfen gegen Krebs

DAI - Großer Saal

  • Prof. Harald zur Hausen
  • Im Gespräch mit Jörg Tröger
  • In dialogue

Vor zwei Jahren wurde der Heidelberger Krebsforscher Harald zur Hausen mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Der Tumorvirologe und ehemalige Vorstandsvorsitzende
des DKFZ erhielt diese höchste Auszeichnung für sein Lebenswerk. Seit den 70er Jahren hatte er nach Beweisen für seine Hypothese gesucht, wonach Krebs auch eine Infektionskrankheit sein könnte. Damals eine von der Fachwelt belächelte Annahme. Doch zur Hausen lie? sich nicht beirren, führte seine Forschungsarbeiten beharrlich fort und fand schlie?lich den Beweis: Gebärmutterhalskrebs, die zweithäufigste Krebsform bei Frauen weltweit, kann durch Papillomviren ausgelöst werden. Mit seinen weiteren Forschungen gelang es, einen Impfstoff zu entwickeln, der seit 2006 zur Verfügung steht.
Im Gespräch mit Jörg Tröger (früher SWR-Wissenschaftsredaktion)
berichtet Prof. Harald zur Hausen über seinen wissenschaftlichen Werdegang, über Erfolge und Misserfolge
in der Forschung, über seine Erfahrungen aus der Krebsforschung in den USA und hierzulande und über das Leben nach dem Nobelpreis.