Hand und Hirn

  • Monyer, Schrenk, Schiefenhövel
  • Evolutionäre Zwillinge
  • In dialogue

Das vielseitigste anatomische Gebilde ist die menschliche Hand. Als im Verlauf der Evolution der Daumen seine Sonderstellung bekam und der Zeigefinger sich zu einem Instrument der Kommunikation entwickelte, wurde dies zu einem entscheidenden Vorteil hin zum homo sapiens. Denn von den Fertigkeiten der Hand profitiert auch das Gehirn.

Überdies ist aus der Fähigkeit, mit Gesten zu kommunizieren, möglicherweise auch die Sprache entstanden. Aber die Entwicklung bleibt nicht stehen. Da die Handy-Generation ihre Korrespondenz vor allem per Daumen erledigt, gibt es deutliche Hinweise, dass dieser mittelfristig wichtiger werden könnte als der Zeigefinger. Entsprechende Veränderungen im Gehirn wurden bereits beobachtet.

Ein Streifzug durch zwei Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte.

Mit:
Prof. Dr. Hannah Monyer, Neurowissenschaftlerin, DKFZ, Heidelberg
Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Paläoanthropologe, Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt/M.
Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel, Verhaltensforscher, Max-Planck-Insitut für Ornithologie, Seewiesen

Moderation:
Jörg Tröger

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