Equilibrium

Weder Weltkriege noch Amokläufe, denn dank der psychotropen Droge Prozium sind die Menschen der utopischen Gesellschaft von Libria immun gegen Emotionen jedweder Art.

Zusammen mit einem totalitären Staatsapparat und einer Klerikerkaste, welche als Geheimpolizei gegen Aufrührer und Gefühlsverehrer Marke ?sense offenders? vorgeht, ergibt sich schnell eine gleichgeschaltete Gesellschaftsordnung ohne soziale Unruhen.

Diesem Traum einer perfekten Menschheit widersetzt sich der Kleriker John Preston (Christian Bale) erst, als er von seiner täglichen Dosis verschont wird und erhofft sich durch den Tod des ?Vaters? zusammen mit den Rebellen endlich eine Wiederkehr der Gefühle.

Mit Adaptionen zu Fahrenheit 451 sowie Brave New World und 1984 gelingt Kurt Wimmer eine actionhaltige Utopie, welche auf unterhaltsame Art eine scheinbar funktionale Gesellschaft als faschistoide und unmenschliches Gebilde entlarvt.

Unter dem Hintergrund von zunehmender staatlicher ?berwachung, einer Politik mit der Angst und nicht zuletzt dem Ausspielen von Sicherheit und Freiheit bietet Equilibrium ausreichend Anhaltspunkte für eine filmische Analyse. Dieser Analyse stellt sich der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding und möchte zusammen mit den Zuschauern besprechen, was uns anhand bewegter Bilder aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Diese Filmanalyse veranstaltet das DAI in Kooperation mit der Juso-Hochschulgruppe.

USA 2002
99 Min.
Regie: Kurt Wimmer
Analyse: Lothar Binding

EINTRITT F?R SCH?LER UND STUDENTEN FREI!