Klaus Cäsar Zehrer

Boston, 1910. Der elfjährige William James Sidis wird als „Wunderjunge von Harvard“ gefeiert. Sein Vater Boris, ein Psychologe mit dem brennenden Ehrgeiz, die Welt durch Bildung zu verbessern, triumphiert: von Geburt an hat er William mit einem speziellen Lernprogramm trainiert. Mit der Sidis-Methode könnten alle Kinder die gleichen Fähigkeiten entwickeln wie sein Sohn, behauptet er.

Doch als William erwachsen wird, weigert er sich, seine Intelligenz einer Gesellschaft zur Verfügung zu stellen, die von Ausbeutung, Profitsucht und Militärgewalt beherrscht wird. Stattdessen versucht er, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten – mit aller Konsequenz.

Ein Roman über die faszinierende, wahre Lebensgeschichte des exzentrischen Genies William James Sidis (1898–1944) – und verblüffend aktuell. Und der erste Roman von Klaus Cäsar Zehrer, der u. a. mit Robert Gernhardt die Anthologie Hell und Schnell veröffentlichte, das Standardwerk der deutschsprachigen komischen Lyrik.