Ernst Ulrich von Weizsäcker

  • Das Anthropozän schadet dem Planeten
  • Vortrag

Zur 21. Klima-Vertragsstaatenkonferenz (COP21) im Jahr 2015 wurden von den 195 Vertragsstaaten hohe Ziele gesetzt, um den Klimawandel einzudämmen. Gemeinsam wollte man verhindern, dass die Lufttemperaturen auf der Erde nicht mehr als 2°C über die vorindustriellen Temperaturen steigen, am besten nicht mehr als 1,5°Celsius. Doch 2020 kam die erschütternde Realisation, dass nur 70 von den 195 Vertragsstaaten dieses Ziel halbwegs erreicht hatten.

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker betrachtet in seinem Buch So Reicht das Nicht! Aufklärung, Außenpolitik und Affront. Was die Klimakrise jetzt wirklich braucht die oft nationalen Maßnahmen und Ideen einzelner Länder mit großer Sorge. Er kritisiert, dass die Herausforderungen heute weitaus schlimmer sind, als vor 50 Jahren. Für ihn braucht es jetzt in Sachen Klimaschutz unter anderem eine Klima-Außenpolitik bzw. eine Klima-Weltpolitik, da viele Länder in Punkto Klimawandel nur national denken und nicht global. Des Weiteren fordert er eine neue Ökonomie und Aufklärung, so dass der Anthropozän, das durch den Menschen geprägte Zeitalter, nicht mehr dem Planeten schadet.

Prof. Dr. von Weizsäcker ist Physiker, ehemaliges Mitglied des deutschen Bundestages und einer der Pioniere der deutschen Umweltpolitik. Seit 2009 ist er Co-Präsident des International Ressource Panel des UNO-Umweltprogramms UNEP. 2012 wurde er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

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Hinweis

Hybridveranstaltung

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Ermäßigt 9,90 €
Mitglieder 6,90 €

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