Michael Buselmeier

  • Elisabeth. Ein Abschied
  • Literatur

Ungeschönt widmet sich Michael Buselmeier einem schmerzhaften Thema: der Demenz, damit auch dem Abschied. Der Ich-Erzähler beschreibt ein älteres Paar, das sich durch die Demenzerkrankung der Frau nach und nach entfremdet und seine Wurzeln verliert. Er schildert, wie die Krankheit erbarmungslos in alle Lebensbereiche eindringt und das vertraute Miteinander fundamental verändert.

Über zwölf Jahre protokolliert Buselmeier die Demenzerkrankung seiner Frau Elisabeth, beginnend mit einer Art Essay über „das fiese Alter“. Tagebuchaufzeichnungen des Erzählers und selbstreflektierende Notizen der Kranken geben die Panik und Fassungslosigkeit beider wieder. Auf das, was mit ihnen geschieht, haben sie keine Antwort.

Michael Buselmeier wurde 1938 in Berlin geboren und wuchs in Heidelberg auf, wo er bis heute als Schriftsteller, Publizist, Herausgeber und Literarischer Stadtführer lebt. Zuletzt erschienen Ende des Vogelgesangs über eine Kindheit und Jugend in der Kriegs- und Nachkriegsszeit sowie der Gedichtband Mein Bruder mein Tier. 2010 erhielt Buselmeier den Ben-Witter-Preis der ZEIT-Stiftung.

Im Rahmen des 7. Literaturherbstes Heidelberg

Foto: F. Hentschel

Freier Eintritt.