Das Gilgameschepos

DAI - Bibliothek

  • Prof. Stefan M. Maul
  • Vortrag

Die altägyptische und -orientalische Literatur ist eine Grundlage
der abendländischen Kultur, reich an kulturgeschichtlichen
Bezügen und von gro?er literarischer Qualität. Nach dem Zweibrüdermärchen im Januar wird die Reihe kommentierter Lesungen von Werken aus dieser Epoche heute mit dem legendären Gilgamesch-Epos fortgesetzt.
Der Heidelberger Assyriologe Stefan Maul legte auf der Grundlage von neuen Textzeugnissen eine neue ?bersetzung
des Gilgamesch-Epos vor. Erzählungen um den sagenhaften König der mesopotamischen Stadt Uruk gehen bis in das 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Es erzählt die Geschichte eines Königs, der seine Kräfte mit der ganzen Welt messen will, nach der Unsterblichkeit strebt und doch auf die Erkenntnis zurückgeworfen wird, dass auch für ihn das Leben endlich ist. Das Epos ist mit einem modernen Entwicklungsroman vergleichbar, der von den Wünschen, Schwächen und ?ngsten des Menschen handelt.
Stefan M. Maul, Prof. für Altorientalistik an der Universität Heidelberg, wird in den Text einführen und seinen kulturgeschichtlichen
Hintergrund kommentieren.
In Kooperation mit dem Forum der Freunde des ?gyptologischen
Instituts der Universität Heidelberg.