International, schwungvoll, aufrüttelnd und ein Blick ins berühmte Nähkästchen – das Literaturprogramm des DAI der nächsten zwei Wochen!
Was macht einen Menschen zum „Star“? Worte wie „Star“ oder gar „Superstar“ werden inflationär verwendet, nicht nur in Fernsehshows. Der Basketballer Dirk Nowitzki ist einer der wenigen, auf die der Begriff tatsächlich zutrifft. Wie er den Basketball revolutioniert hat, ein weltweit verehrter Sportler wurde und trotzdem „normaler Mensch“ geblieben ist, wie sein Alltag aussieht: Davon erzählen Thomas Pletzinger, Journalist, und André Voigt, Basketballer und Trainer. Pletzinger hat Nowitzki über viele Jahre getroffen und begleitet.
The Great Nowitzki: Donnerstag, 13. Februar, 20:00 Uhr
Am Freitag, 14. Februar, 20 Uhr, besucht uns die US-amerikanische Schriftstellerin Regina Porter. Die vielfach ausgezeichnete Theaterautorin hat gerade ihren ersten Roman veröffentlicht: Über sechzig Jahre erstreckt sich die Geschichte einer schwarzen und einer weißen Familie, in der sich Rassentrennung und Diskriminierung, aber politische Aufbruchsstimmung und zunehmendes Selbstvertrauen spiegeln.
Wer buchstäblich über eigenes „Schwarz/Weiß-Denken“ hinausgehen und zugleich ein Buch lesen will, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann, weil das Tempo so mitreißend ist und die Figuren so plastisch sind – der kommt zu dieser Lesung!
Sahnehäubchen: Ca. 19.30 Uhr besucht Regina Porter eigens den DAI Book Club, der an diesem Abend “The Travelers” bespricht (Beginn: 18.30)
Die Reisenden: Freitag, 14. Februar, 20:00 Uhr
Der französische Schriftsteller Joachim Schnerf fragt in seinem Roman „Wir waren eine gute Erfindung“ nach der Erinnerung. Wie lässt sie sich erhalten, wie verändert sie sich? Er schreibt über eine jüdische Familie: Die Großelterngeneration hat die Shoah überlebt, die Kinder- und Enkelgeneration steht nach dem Tod der Großmutter vor der Frage, wie sie die Erinnerungen bewahrt, aber auch, wie sie ihren Zusammenhalt neu findet.
Wir waren eine gute Erfindung: Dienstag, 18. Februar, 20:00 Uhr
US-Präsidentschaftswahlen von ganz anderer Seite betrachtet: Ronald D. Gerste, Arzt, Historiker und seit vielen Jahren in Washington D. C. lebend, führt uns einige US-Präsidenten vor Augen, die – trotz oder wegen – ausgesprochen ungewöhnlicher Biografien und spleenigen Verhaltens ins Weiße Haus kamen. Wissen Sie, welcher Präsident ein Bücherliebhaber war, sich aber selbst auf Cowboy trimmte? Oder gar, welcher mit eigenen Händen einen anderen Mann erschoss? Lernen Sie sie kennen!
Trinker, Cowboys, Sonderlinge: Mittwoch, 19. Februar, 20:00 Uhr
Und zum Abschluss dieser literarischen zwei Wochen eine Weltreise: Raoul Schrott macht ein „kleines Licht“ der Weltgeschichte zur Hauptfigur seines Abenteuerromans: ein deutscher Kanonier namens Hannes, der vor 500 Jahren mit Magellans Flotte die ganze Welt umrundete. Der vollständige Titel lautet: „Die Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier, der erstmals die Erde umrundete und dann ein zweites und drittes Mal“. Ein abenteuerliches und überraschendes Buch – nicht nur, weil es keine Seitenzahlen trägt!
Die Geschichte des Windes: Donnerstag, 27. Februar, 20:00 Uhr