Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens

DAI - Großer Saal

  • Max Goldt
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  • Literatur

Manche nennen Max Goldt einen Kolumnisten. Das mag stimmen, doch treffender wären vielleicht Begriffe wie Wortzauberer, Abschweifungskünstler oder auch einfach: Humorist. In diesem Genre gilt Max Goldt als wahrer Poet. Niemand versteht es besser, den Finger in die Wunden zu legen, die die kleinen Scheu?lichkeiten unseres alltäglichen Daseins rei?en. Dabei schafft er es, sich von Verbitterung und Boshaftigkeit fern zu halten und mit Nonchalance und selbstironischer Distanz über Dinge zu berichten, die anderen irrtümlicherweise als zu banal erscheinen. Wer ihn trotz der mittlerweile zahlreichen – stets ausverkauften! – Auftritte im dai immer noch nicht gesehen hat, bekommt heute eine neue Chance.
Max Goldt, geboren 1958, gründete 1981 das Duo Foyer des Arts, für das er textete und sang. Zahlreiche Schallplattenveröffentlichungen, auch solo, folgten.
Nachdem er mit humorvollen Kolumnen in der Berliner Underground-Zeitschrift Ich und mein Staubsauger in kleinem Kreis Aufmerksamkeit erregte, engagierte ihn das Satire-Magazin Titanic. Hier veröffentlichte er zwischen 1989 und 1998 Kolumnen. Zudem arbeitet Goldt als Comictexter seit einigen Jahren mit dem Zeichner Stephan Katz zusammen, Comic-Strips erscheinen regelmä?ig in Titanic und der ZEIT.