WORD UP!

DAI - Großer Saal

  • Falk Dietrich (Berlin), Ilhan Atasoy (Dortmund), Lars Ruppel (Marburg), Hermann Dischinger (?stringen), Onxya Devine (Heidelberg), Helmut van der Buchholz (Ludwigshafen), Dirk Hülstrunk (Frankfurt),...
  • Poetry Slam
  • Literatur, Poetry Slam

Der Poetry Slam steht in einer lange Tradition. Ob Homer und Hesiod, ob Calderon oder auch Goethe und Schiller, die Balladen in einem Quasi-Wettstreit verfassten, sie alle beteiligten sich am Wettdichten. Selbst bei Olympischen Spielen wurden einst Goldmedaillen für dichterische Leistungen vergeben. Fernab von solch elitär anmutenden Veranstaltungen entwickelte sich seit Mitte der 80er Jahre rund um die Spoken Word-Szene der Green Mill Tavern in Chicago oder mit etwas Verzögerung im Nuyorican Café in New York City ein neuer Name für ein altes Prinzip: Poetry Slam. Von der Poesie eines Homer oder Goethe sind die Slammer der Gegenwart allerdings weit entfernt, sowohl stilistisch wie auch thematisch. Vom Freestyle-Rap bis zur Kurzgeschichte in der Form, vom Klamauk bis zur wütenden Anklage der gesellschaftlichen Verfasstheit im Inhalt kennt der Slam keine Grenzen und keine Regeln. Nur die: Jeder Teilnehmer hat 6 Minuten Zeit, darf sich nur seiner Stimme bedienen und das Publikum ist die Jury.