Sinuhe

DAI - Großer Saal

  • Dr. Hubert Roeder
  • Eine altägyptische Erzählung über Königstreue, Gottesführung und das Grab in der Heimat
  • Literatur

Die altägyptische fiktive Erzählung Sinuhe – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen modernen Roman von Mika Waltari – spielt in der 12. Dynastie des Mittleren Reichs unter Pharao Sesostris I. Sie handelt von der überstürzten Flucht des Höflings Sinuhe aus ?gypten, seiner Aufnahme in Vorderasien und seinem Wunsch nach Rückkehr im Alter.

Die Erzählung gibt uns einen tiefgründigen Einblick in die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Bedingungen dieser Zeit. Das Grab in der Heimat, Gott im Herzen und die ambivalent eingesetzte Macht eines verantwortungsvollen Herrschers sind die gro?en Leitlinien der Geschichte, die uns die Bedeutung des lehrenden Erzählens für diese frühe Hochkultur vor Augen führt.

Dr. Hubert Roeder, Leiter der ?gyptologischen Forschungsstätte
für Kulturwissenschaft (?FKW) in Heidelberg, wird in den Text einführen und einzelne Passagen kommentieren.

In Kooperation mit dem Forum der Freunde des ?gyptologischen
Instituts der Universität Heidelberg.