Sinn des Lebens

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  • Sinn mit ganzer Kraft
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Ohne Widerstandskraft lässt es sich nicht leben. Trotz ihrer alltäglichen wie außerordentlichen Erscheinungsformen bleibt die vielfach besprochene Resilienz nicht selbstverständlich. Vielmehr scheint sie ein wichtiger Aspekt sinnvollen, gelingenden Lebens zu sein.

Wieso werden manche Menschen von Krisen nahezu zerstört, andere meistern diese oder wachsen sogar daran? Lässt sich Resilienz als Faktor messen? Wie fördern wir resiliente Verhältnisse und kann die eigene Resilienz gestärkt werden?

 

Ablauf:

10:00 Uhr: Christina Berndt
Auf den Spuren der Resilienz

Ohne Krise kommt niemand durchs Leben. Doch wie Menschen mit Schicksalsschlägen umgehen, darin unterscheiden sie sich erheblich. Während der eine Mann nach einer erschütternden Diagnose in eine Depression versinkt, fasst der andere bald neuen Lebensmut. Während sich die eine Frau nach einer enttäuschten Liebe fürs Alleinsein entscheidet, sucht eine andere bald neuen Kontakt.

Christina Berndt ist Wissenschaftsredakteurin der Süddeutschen Zeitung und geht den Fragen nach, woher seelische Stärke kommt und wie man sich besser durch Krisen manövrieren und Stress begegnen kann.

 

11:30 Uhr: Anselm Bilgri
Resilienz – Eine Frage von Muße und Herzensbildung?

Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Um diese Ressourcen zu entdecken braucht es zweierlei: Bewältigung der Beschleunigung des Lebens durch Wiederentdecken der Muße und Ergänzung der wissensorientierten Bildungsinitiativen durch eine Bildung des Herzens.

Der ehemalige Prior des Klosters Andechs, Anselm Bilgri, wirkt seit dem Ordensaustritt als Berater und Seelsorger in die Wirtschaft und die Gesellschaft hinein.

 

14:15 Uhr: Gregor Hasler 
Der gefühlte Stress nimmt zu – Warum das so ist, und was wir dagegen tun können

Fragen Sie sich auch, warum sich Ängste und chronische Erschöpfung wie eine Epidemie ausbreiten, obwohl es uns materiell ziemlich gut geht? Gregor Hasler wird in seinem Vortrag anhand neuester sozialer und neurowissenschaftlicher Forschungsbefunde zeigen, dass die Abnahme an nahen Menschen, gemeinsamen Werten, Empathie und Spiritualität – und die gleichzeitige Zunahme von Kämpfen um sozialen Status – die Hauptursachen des gefühlten Stresses sind.

Der Psychotherapeut, Psychiater und Stress-Spezialist Gregor Hasler ist Chefarzt an der Uniklinik in Bern.

 

15:30 Uhr: Janne Teller 
Resilienz – ein dänischer Weg?

Dänemark gilt als Land mit hohen sozialen Standards. Befördert diese strukturelle Sicherheit das Gefühl der Aufgehobenheit in einem gesellschaftlichen Verbund und schlußendlich die Resilienz des Einzelnen? Können wir von der dänischen Kultur lernen und, falls ja, welche Rolle spielt eine vermittelnde Literatur?

Die dänische Autorin und Kulturerbebotschafterin 2018, Janne Teller, lebt in Berlin und New York und verfasste zuletzt Alles –worum es geht (2013) und Afrikanische Wege (2013).

 

16:30 Uhr: Esther Bejarano und die Microphone Mafia
Widerstand mit Musik – Die Kunst der Resilienz

Vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap-Band gegen Rechts: Die Musik spielt eine große Rolle im Leben der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano.

Wir sind sehr gespannt darauf, von dieser bewundernswerten Frau zu hören, wie sie aus der Musik ihre innere Widerstandskraft zieht, aber auch, wie sie mit der Musik Widerstand gegen rechte Tendenzen leistet.

Gespräch und im Anschluss: Konzert mit der Microphone Mafia

Preise

Normal 25 €
Ermäßigt 20 €
Mitglieder 15 €

Aufpreis an der Abendkasse

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