Pickup4Ukraine

Seit nunmehr über 600 Tagen verteidigt die Ukraine ihr Land, ihre Bevölkerung und ihre Kultur gegen den russischen Angriff. Die Initiative Pickup4Ukraine hilft den Ukrainern, sich selbst zu verteidigen, und zwar auf persönliche, direkte und praktische Art und Weise.

Die ukrainischen Verteidiger sind auf ausreichende und zuverlässige Transportmöglichkeiten für Menschen, Ausrüstung und medizinische Evakuierung angewiesen. Zivile Krankenhäuser und Ärzte in oder in der Nähe der Kampfgebiete sind von unzureichenden Versorgungsketten abhängig und verfügen oft nicht über die grundlegendste medizinische Versorgung. Während Regierungen und große Wohltätigkeitsorganisationen große Mengen von Material in die Ukraine transportieren, gibt es immer noch viele Nischen und kleine Lücken, die von „Grass Roots“-Organisationen abgedeckt werden. Pickup4Ukraine arbeitet in direkter Verbindung mit den Endnutzern – schnell, dokumentiert, aber ohne Overhead. Die Spenden werden zu 100 Prozent für die Fahrzeuge und das Material verwendet.

Sie berichten in ihrem Vortrag von ihrer ehrenamtlichen Arbeit, von Eindrücken vor Ort in der Ukraine und dem Austausch insbesondere mit Familien, SoldatInnen, AnwältInnen und PsychologInnen. Auf inzwischen sechs selbstfinanzierten Fahrten in Städte wie Lviv, Kyiv, Dnipro und Kharkiv haben sie insgesamt zehn Pickups, VW-Busse und andere Fahrzeuge persönlich an Kontaktpersonen in der ukrainischen Armee übergeben können. Sie sind alle an der Front im Einsatz. Die Fahrzeuge waren jeweils voll beladen, insbesondere mit gespendeten medizinischen Hilfsgütern, die eine ukrainische Wohltätigkeitsorganisation in Kyiv dann an Krankenhäuser in Frontnähe verteilt.

Michael Sylvester und Dr. Annette Ehrnsperger sind Arbeitskollegen bei einer großen IT-Firma südlich von Heidelberg. Sie haben Anfang 2023 zusammen mit Schulkameraden, Freunden und Kollegen die Initiative Pickup4Ukraine ins Leben gerufen. Nähere Informationen zur Tätigkeit sind auf pickup4ukraine.org zu finden.