Mathias Enard

Das Buch der Stunde: eine glühende Beschwörung der Passion des Westens für den Orient – und ein „Anti-Houellebecq“, wie Enard selbst sagt, denn es begegnet dem Islam nicht angstvoll, sondern mit Neugier. Nach dem Schock über eine medizinische Diagnose reist Franz, Musikwissenschaftler, im Traum an die Orte seines Forschens: Damaskus, Aleppo, Palmyra – Städte, die heute verletzte, traumatisierte Orte sind. Seine Erinnerung bezeugt die hohe Kultur des Orients, der Europa viel verdankt.

Mathias Enard, geboren 1972, studierte Kunstgeschichte, Arabisch und Persisch. Nach längeren Aufenthalten im Nahen Osten lebt er heute in Barcelona, wo er an der Autonomen Universität lehrt. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet, Kompass 2015 mit dem Prix Goncourt.

Übersetzung & Moderation: Holger Fock

In Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Kulturkreis und dem Romanischen Seminar der Universität Mannheim.

Sprachen: Französisch/Deutsch