Grundversorgung privatisieren?

DAI - Großer Saal

  • Dr. William Tsimwa Muhairwe
  • Ein Beispiel aus Afrika zeigt, wie es anders geht
  • Vortrag

Als William Tsimwa Muhairwe 1998 seinen Job bei der National
Water and Sewerage Corporation in Uganda antrat, war das Unternehmen bankrott. Die Wasserversorgung war miserabel, da mehr als die Hälfe des aufbereiteten Wassers aus undichten Leitungen sickerte oder gestohlen wurde. Die Weltbank diagnostizierte, das Land habe ausreichend Wasser und eine gute Infrastruktur sowie stimmige Gesetze. Es fehle lediglich an einem fähigen Management. Weiterhin riet man Uganda die Wasserversorgung zu privatisieren. Doch das Land schlug einen anderen Weg ein.
Das Unternehmen blieb vollständig im Staatsbesitz, hielt sich aber unter Muhairwes Leitung an privatwirtschaftliche Managementprinzipien. Seither schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen, hat rund 1000 Mitarbeiter und versorgt über 20 Städte.
Dr. William Tsimwa Muhairwe ist Management Specialist in Economic and Business Management. Er erwarb einen Doktortitel an der LMU in München. Au?erdem ist er Honorarprofessor
an der Makerere University in Uganda und in Tennessee, USA.
Sprache: Englisch/Deutsch