Dossier K.

DAI - Großer Saal

  • Imre Kertész
  • Literatur

Imre Kertész gilt als einer der gro?en künstlerischen und denkerischen Deuter der Welt nach Auschwitz. Sein Werk wird meist autobiografisch gelesen, doch ist es zugleich notwendig komponiert nach den Gesetzen von Stil, Vorstellungskraft, Fiktion.

Mit ?Dossier K.? legt Kertész seine Autobiographie vor. Es ist eine Selbstbefragung im Dienste ästhetischer und historischer Wahrhaftigkeit, ein platonischer Dialog, den der Autor mit sich selbst führt. Sie erschlie?t nicht nur die intimen Zusammenhänge von Leben und Werk mitsamt ihren poetologischen Voraussetzungen, sondern ist, im besten Sinne des Wortes, Zeitzeugenschaft – von Kertész? familiären Wurzeln in der versunkenen jüdischen Kultur Vorkriegsungarns über die Schrecken des Nationalsozialismus bis hin zu jenem Leben zwischen stalinistischen Schauprozessen, Aufstand und Diktatur, das Kertész im Budapest des Kalten Krieges führen mu?te.

Für sein literarisches Gesamtwerk erhielt Imre Kertész 2002 den Nobelpreis für Literatur.

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