Das bin doch ich

Spiegelzelt - Uniplatz

  • Thomas Glavinic
  • 14. Heidelberger Literaturtage
  • Literatur

“Ich spinne nicht – das hei?t, ich spinne schon manchmal, aber hier nicht.” In einer furiosen Suada wird ein Roman entfesselt, der anknüpft an die komischsten Beispiele literarischer ?bertreibungs- und Vernichtungskunst.

Ein Mann schreibt einen Roman, der Mann hei?t Thomas Glavinic, der Roman hei?t Die Arbeit der Nacht. Der Mann will das, was alle wollen: Erfolg. Er will einen Verlag, einen Preis, Geld. Was er hat, ist ein Manuskript, eine Literaturagentin, Kopfschmerzen, Angst vor Hodenkrebs, viel zu viel Alkohol und leider zumeist unerträgliche Mitmenschen.

Thomas Glavinic hat mit Das bin doch ich einen Roman geschrieben, wie es ihn bisher kaum gegeben hat. Mit vollendetem Realismus und aberwitziger Komik spielt er ein Spiel mit der Wirklichkeit und ihrer Verdopplung; lässt keine Peinlichkeit und keinen Glücksmoment aus und schont keinen: unbelesene Stadträte, redegewaltige Redakteure, enthemmte Juroren. Dazwischen der Held, der das durchsetzen will, wozu er sich einmal entschlossen hat. Und immer wieder bleibt ihm das Entsetzen im Halse stecken: Bin das wirklich ich, der sich dort im Spiegel sieht?

Bitte entnehmen Sie das detaillierte Programm der Literaturtage den ausliegenden Broschüren oder der website: heidellittage

Programmübersicht der 14. Heidelberger Literaturtage (pdf, 56 kB)