Silvio Vietta

  • Macht
  • Eine Kulturgeschichte der Menschheit
  • Vortrag

Der Mensch beginnt, wo er mit Verstand und Sprache ausgestattet ist. Das gibt ihm Macht über die Natur und beflügelt seine Ausbreitung über die Erde. Mit der Macht formiert sich so eine Kulturgeschichte der Menschheit: Der Agrarisierung, Bildung von Eigentum, Erfindung der Schrift, imperialer Ausweitung der Machtzonen. Die heutige Weltgesellschaft der Industrialisierung, Technisierung und Ökonomisierung ist ein Endergebnis dieser Geschichte der Machtexpansion. Dabei ist Macht ein ambivalenter Begriff. Er umfasst sowohl die militärische und ökonomische, als auch die kontrollierende, soziale, vertragliche Form von Macht, von extremer Brutalität bis zur „Macht der Liebe“. Dabei ist die Geschichte der Macht gegenüber der Natur wenig nachhaltig gewesen. Entscheidend für die Gegenwart ist: dass sie nachhaltig wird.

Silvio Vietta ist emeritierter Professor für Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Hildesheim und lebt in Heidelberg.

Foto: Sarina Chamatova

Preise

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