Transatlantische Erfahrungen eines Stammzellforschers

Hans Schöler gehört seit Jahren zu den renommiertesten Stammzellenforschern weltweit. Im Jahr 2003 erregte er Aufsehen mit der erstmaligen Zucht von weiblichen Eizellen im Labor. In zahlreichen Interviews hat Schöler zu aktuellen Fragen seines Fachs Stellung genommen und dabei auch vor zu hohen Erwartungen an die Stammzellenforschung, u.a. auf dem Gebiet des reproduktiven Klonens, der genetischen
Kopie ganzer Menschen, gewarnt.
Hans Schöler promovierte 1985 in Heidelberg und war von 1991 bis 1999 Arbeitsgruppenleiter am Heidelberger European
Molecular Biology Laboratory (EMBL). 1999 wechselte er an die University of Pennsylvania in Philadelphia. Seit April 2004 ist er Direktor des Max-Planck-Instituts für Molekulare
Medizin in Münster.