Kim Thúy

  • Die vielen Namen der Liebe

Acht Jahre alt ist Vi, als sie mit der Mutter und den drei großen Brüdern aus Vietnam flieht, in einem Flüchtlingslager in Malaysia landet und schließlich in Kanada neu beginnt. Erst als erwachsene Frau kehrt sie eine Weile nach Vietnam zurück, in ein Land, das ihr nach so vielen Jahren fremd ist. Umso stärker ist die Gegenwart der Erinnerungen: an die abgöttische Liebe der Mutter zu ihrem Mann, den sie im entscheidenden Moment zurücklässt, um die Kinder zu retten. An Ha, deren kluge und elegante Freundin, die Vi ermunterte, sich aus der Tradition zu lösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Und an der Geschmack der Sehnsucht, der in all den liebevoll zubereiteten Mahlzeiten der Mutter immer präsent war.

Von dieser Sehnsucht und den vielen Formen der Liebe erzählt Kim Thúy, poetisch und anschaulich in einem Roman, der Erinnerung an eine fremde Heimat ist, an Flucht und Ankunft, an Familie und Tradition. Und an die Freiheit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Kim Thúy wurde in Saigon geboren und floh als Zehnjährige zusammen mit ihrer Familie in den Westen. Sie arbeitete als Übersetzerin und Rechtsanwältin und war Gastronomin, Kritikerin und Moderatorin für Radio und Fernsehen. Als Autorin wurde sie 2010 mit ihrem in zahlreiche Sprachen übersetzten Überraschungserfolg Der Klang der Fremde bekannt. Kim Thúy lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Montreal.

Sprache: Englisch

In Kooperation mit der Botschaft von Kanada und der Vertretung der Regierung von Québec.

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