Horst Dreier

  • Staat ohne Gott?
  • Religion in der säkularen Moderne
  • Lecture

Horst Dreier sagt: In der modernen Demokratie darf sich der Staat mit keiner bestimmten Religion identifizieren, auch wenn diese das Christentum ist. Nur in einem Staat ohne Gott können alle Bürger gemäß ihren durchaus unterschiedlichen religiösen oder sonstigen Überzeugungen in Freiheit leben, behauptet er.

Damit wendet Dreier sich gegen Gottesstaaten und totalitäre Regime und betont die Wichtigkeit eines freiheitlich-säkularen Profils westlicher Gesellschaften. Wie lässt sich ein solches Profil angesichts kultureller Konflikte zwischen einzelnen Religionen und Weltanschauungen sowie dem Staat behaupten? Welche Risiken, welche Chancen bestehen?

Horst Dreier ist Professor für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

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