Die Voraussetzungen für gelungene Bildung aus der Perspektive moderner Hirnforschung

DAI - Großer Saal

  • Prof. Gerald Hüther
    In der Reihe: Schule neu denken!
  • Lecture

In Zusammenarbeit mit dem Beltz Verlag
»Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hinzuschauen.« – Astrid Lindgren
Da Schüler in Deutschland weniger an praktischem Wissen erwerben als in anderen Ländern, richten die Verantwortlichen
ihren Blick auf die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung.
Diese soll anhand ihrer Befunde verdeutlichen, wie Lernen gelingen kann.
Um sich im heutigen Wirrwarr von Anforderungen zurechtzufinden,
brauchen Kinder Vorbilder, unter deren Anleitung sie ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln können. Komplexe Verschaltungen im Gehirn können nicht herausgebildet werden, wenn Kinder keine Freiräume mehr finden, um ihre eigene Kreativität spielerisch zu entdecken, mit Reizen überflutet werden, daran gehindert werden, eigene Erfahrungen
zu machen oder keine Anregungen erfahren und mit ihren Bedürfnissen und Wünschen nicht wahrgenommen werden.
Prof. Dr. Gerald Hüther leitet die Abteilung für neurobiologische
Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen.