Sigmund Freud

Anlä?lich des 150. Geburtstags von Sigmund Freud, der als Begründer der Psychoanalyse gilt, stellt Micha Brumlik eine Studie vor, die mit neuen Einsichten in das Werk eines der grö?ten und einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts aufwartet.
Brumlik liest Freuds Schriften nicht entlang seiner Klinik, sondern entlang seiner kulturhistorischen und politischen Inhalte. Insofern geht es nicht um das ewige Skandalon der »Triebe«, sondern um die Frage, welches Menschenbild Freud in seinem Werk entfaltet – ein Menschenbild, das nach Brumlik bis heute gültig ist. Aus heutiger Sichtweise und mit anderen Akzenten setzt Brumlik auf diese Weise eine Rezeption Freuds fort, die sich in einer Traditionslinie mit den Werken von Reich, Horkheimer oder Marcuse befindet.

Micha Brumlik, einer der bekanntesten jüdischen Essayisten und Journalisten, bezog auch immer wieder zu tagespolitischen Themen Stellung. Micha Brumlik war lange Jahre Direktor des Fritz Bauer-Instituts sowie als Professor der Erziehungswissenschaften in Heidelberg und Frankfurt tätig.