Rembrandt Fecit 1669 (1977)

DAI - Großer Saal

  • von Jos Stelling
  • Film

Der niederländische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent
Jos Stelling gilt als Meister des ohne Worte auskommenden
Films: Er beobachtet seine Figuren stattdessen
oft ausführlich in langen Einstellungen und vermittelt deren
Gefühle über eine Zusammenspiel aus Mimik, Gestik, Farbe
und Licht. Insofern passt seine Verfahrensweise schon von
sich aus gut zu Rembrandts Kunst, die in Stellings 1977
gedrehtem Film Rembrandt fecit 1669 eine entsprechende
Interpretation erfährt.

Wie vor ihm Alexander Korda und Carl Zuckmayer stellt
auch Stelling den Künstler als einen gesellschaftlichen
wie künstlerischen Au?enseiter dar ? gegenüber diesem
Vorgängerfilm wird hier jedoch dem Thema der Selbstbetrachtung
und Selbsterkenntnis eine gesteigerte Bedeutung
zugemessen, was sich u.a. auch darin zeigt, dass im Film
immer wieder Spiegel als ein symbolisches Motiv in den
Blick genommen werden.

Dabei stellt Stelling nie ganze Gemälde Rembrandts
nach, sondern zeigt vielmehr deren Entstehung, und es
sind schlie?lich eher einzelne Details, über die auf optisch
ansprechende Weise eine konkrete Beziehung zu den
Werken Rembrandts hergestellt und damit für deren Raffinesse
sensibilisiert wird.

Einführung: Prof. Dr. Henry Keazor (Institut für Europäische
Kunstgeschichte)

Diskussion nach der Filmvorführung

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