Nikita Michalkows “Die Sonne, die uns täuscht”

Die Sowjetunion im Sommer 1936: Auf dem Lande geht alles seinen gewohnt sozialistischen Gang. Oberst Kotow, Held der Oktoberrevolution, genie?t das sü?e Nichtstun, umgeben von seiner Frau Marussia, Tochter Nadia und der ganzen chaotischen Familie. Da erscheint unerwartet und nach zehn Jahren Abwesenheit der junge und gutaussehende
Mitia, ein langjähriger Freund der Familie. Die Freude ist zunächst gro?, doch bald scheint durch, dass zwischen ihm und Marussia einmal mehr war als nur Freundschaft. Und nur Kotow wei?, dass Mitia der Geheimpolizei angehört und ihn, den Rivalen, noch vor Tagesende Stalins Schergen ausliefern wird.
Die Sonne, die uns täuscht erhielt 1995 den Oscar, sowie 1993 den Europäischen Filmpreis. Darüberhinaus gewann er zwei weitere Filmpreise und war dreimal nominiert.
Russland 1994
152 Min.
Regie: Nikita Michalkow
Analyse: Ralph Dutli ist Lyriker, Essayist, Übersetzer und Autor des Hörbuchs Erzählte russische Literaturgeschichte. Er lebt in Heidelberg.