Martin Walser

Martin Walsers neuer Roman widmet sich Themen, die immer offener diskutiert werden: dem Altsein, der Zerbrechlichkeit von Freundschaften, dem Freitod.

Theo, 72, Firmenchef und „Nebenherschreiber“, wird verraten – von seinem engsten und einzigen Freund. Nun sitzt er, beruflich ruiniert, an der Kasse des Tangoladens seiner Frau. Wenn so etwas menschenmöglich ist, sagt er sich, kann er nicht mehr leben. Und meldet sich in einem Online-Suizid-Forum an. Eines Tages löst eine Kundin in seinen Augen eine wahre Lichtexplosion aus. Jede Mail von ihr ist der Hauch einer Weiterlebensillusion. Nach 38 Ehejahren zieht er zu Hause aus. Walsers Buch beeindruckt durch seine große emotionale Kraft.

Martin Walser erhielt für sein Werk zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis und 1998 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Außerdem wurde er mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet.