Marta Cartabia

Demokratie versus Rechtsstaat: Weltweit geraten die Verfassungsgerichte durch populistische Bewegungen unter Druck. In Europa versuchen EU-Institutionen gegenzuhalten, doch Demokratie und Rechtsstaat werden zunehmend gegeneinander in Stellung gebracht. Darüber sprechen Marta Cartabia, ehemalige italienische Justizministerin, und Armin von Bogdandy, Direktor des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Cartabia gilt als Expertin für internationales Recht und die Integration europäischer und nationaler Verfassungssysteme. Sie erläutert, warum Verfassungsgerichte entscheidende Akteure der Demokratie sind und warum sie zunehmend Angriffen ausgesetzt sind.

Prof. Dr. Marta Cartabia zählt zu den führenden Verfassungsrechtlerinnen und wurde 2019 als erste Frau zur Präsidentin des italienischen Verfassungsgerichtshofs gewählt. In dieser Rolle richtete sie dessen Rechtsprechung europäischer aus und baute seine Präsenz in der Öffentlichkeit substanziell aus. Als Justizministerin in der Regierung Draghi brachte sie mit eine grundlegende Justizreform auf den Weg.

Sprache: Englisch

In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht

In der Reihe Demokratie