Kosmopolitismus von unten

DAI - Großer Saal

  • Prof. Ulrich Beck, Prof. Edgar Grande, Heide Rühle und Ralf Fücks
    In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg
  • Europa neu denken
  • Konferenz

Ulrich Beck und Edgar Grande vertreten die These, dass der europäische Integrationsprozess an einer kritischen Grenze angelangt ist, dass sich die politischen Energiereserven des europäischen Projektes erschöpft haben. Sie ziehen die Konsequenz, dass Europa neu erfunden werden muss. Ihre politische Vision für Europa ist die Idee des kosmopolitischen Europas von unten.
Der bisherigen Harmonisierungspolitik der EU und dem Primat der Einheitlichkeit setzen Grande und Beck Vielfalt entgegen, die es zu erhalten und zu nutzen gilt. Ziel ist die Anerkennung von Differenz und die Integration der Verschiedenen. Kosmopolitischen Realismus definieren sie als Anerkennung der legitimen Interessen Anderer und ihre Einbeziehung in das eigene Interessenkalkül.

Welche Handlungschancen eröffnet diese Herangehensweise?
Was folgt für des demokratische Defizit und die Legitimation europäischer Politik?
Wie wird Europapolitik wieder vergesellschaftet?
Wie werden die europäischen Bürgerinnen und Bürger vom unmündigen Objekt zum Subjekt der Europäisierung?
Welche Konsequenzen ergeben sich für
Entscheidungsfindungsprozesse?

Ulrich Beck leitet das Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Edgar Grande ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaften am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Universität München.

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