Institutionen, Märkte, ?ffentlichkeiten

DAI - Großer Saal

  • Zeitgenössische Kunstpraxis in Asien und Europa
  • Im Dialog

Diskussionen zu asiatischer Kunst wurden in frühen historiographischen
Konstruktionen überschattet von der Annahme,
dass es sich bei der Moderne um eine europäische Errungenschaft
handele, während visuelle Produktion aus au?ereuropäischen
Ländern als »Derivat« bestimmter euroamerikanischer
Kunststile und Bildpraktiken abgetan wurde.

Mit der heutigen Podiumsdiskussion schlie?t die Vortragsreihe
»Multizentrische Modernismen – Asiatische Kunst des
20. und 21. Jahrhunderts neu perspektiviert« des Exzellenzclusters
Asien und Europa im globalen Kontext.
Diese Reihe möchte zur frischen Diskussion von Bildpraktiken
anregen, die in vielen unterschiedlichen Zentren
Europas und Asiens verwurzelt sind, lokale Besonderheiten
mit universalen Vorstellungen verknüpfen und dabei neue
Visionen vom Modernen schaffen.

Die abschlie?ende Diskussionsrunde soll die Rolle jener
Institutionen hinterfragen, die eine expandierende globale
?ffentlichkeit für die Künste etablieren – wie zum Beispiel
den Kunstmarkt, Kunstsammlungen, transnationale Künstlernetzwerke
und internationale Ausstellungen.

Teilnehmer:
Hans Belting (Prof. Emeritus der Kunstgeschichte,
HfG Karlsruhe), Johan Holten (Direktor des Heidelberger Kunstvereins),
Uli Sigg (Schweizer Sammler chinesischer Gegenwartskunst),
Ranjit Hoskoté (Schriftsteller und Kulturjournalist
in Mumbai) und Bernice Nixi Cura (Leiterin von Christie?s
Education Programme for Chinese Arts, London).