Elisa Klapheck

  • Politische Theologie des Judentums
  • Literatur

Die politische Theologie des Judentums vertritt eine Auffassung von einem Gott, der zum Politischen fähig ist – der also nicht in einer Theokratie seine höchste Wirkung findet, sondern im Aushandlungsprozess mit den Menschen seine Geltung erlangt.

Elisa Klaphecks facettenreiche Interpretationen zeigen den Reichtum dieses Traditionsbestandes. Dabei werfen sie Schlaglichter auf politisch-theologische Positionen aktueller Debatten, wie etwa zu Fragen nach der Ausgestaltung des egalitären Rechtsstaats. Die Diaspora avanciert dabei zum Vorbild einer pluralistischen Globalisierung, und sogar die prinzipielle Begründung von Frauen- und Minderheitenrechten kann aus dem Ideenreservoir des Judentums begründet werden, das eine bemerkenswerte Relevanz für die Orientierung in gegenwärtigen politischen Krisen beweist.

Elisa Klapheck ist Rabbinerin der Synagogengemeinschaft „Egalitärer Minjan“ in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt a. M. und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn. Seit den 90er Jahren engagiert sie sich für eine Erneuerung der jüdisch-religiösen Tradition.

In der Reihe Israel

Foto: DAI Heidelberg

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