Der afrikanische Freund
DAI - Großer Saal
- Johannes Gelich
- Literatur
Eigentlich will der namenlose Protagonist in Johannes Gelichs neuem Roman nur seinen Vater beerdigen. Aber dann lädt ihn ein ehemaliger Schulfreund zu einer Wochenend-Party auf seine Burg ein, die mit Alkohol, Prostituierten und Fressorgien unversehens eskaliert. Als dann auch noch ein Farbiger auftaucht, den Hausherr und Gäste zunächst für einen Drogendealer halten, verwandelt sich die Partygesellschaft in ein Pandämonium, von dem es kein Entkommen zu geben scheint.
Gelichs in der FAZ vorab erschienener, von der Kritik als intelligent und vielschichtig gelobter, Roman Der afrikanische Freund zeichnet das Porträt »ganz normal perverser Biedermänner« (NZZ) in einer Gesellschaft ohne Zivilcourage und Ideale.
Johannes Gelich, war nach dem Germanistikstudium in Iasi, Rumänien als Lektor tätig. 2003 erschien mit Die Spur des Bibliothekars sein Romandebüt, im Jahr 2006 folgte Chlor.