Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

DAI - Großer Saal

  • Patrick Hanbaba & Wolfgang Leuschner
  • Literatur

Lesung und Interpretation ausgewählter Texte zu Schlaf und Traum aus ?Auf der Suche nach der verlorenen Zeit? von Marcel Proust.

Das Unterbewusste fasziniert und inspiriert uns. Was läuft ab, wenn wir schlafen und unsere Gedanken nicht mehr unserer Einflussnahme unterliegen?

Marcel Proust schrieb ab 1906 Selbstbeobachtungen von Einschlaf- und Traumerlebnissen in seinem Werk ?Auf der Suche nach der verlorenen Zeit? nieder. Seine Erkenntnisse zeigen erstaunliche ?hnlichkeit zu Freuds Theorien. Er entdeckt eine Vielheit von Ichs, die im Traum als Personen und als Gegenstände in Gestalt treten.

Während Freud versuchte mit seiner Konflikttheorie die verschiedenen Ichs in der wachen Person zur Einheit zu verschmelzen, steht bei Proust die Trennung im Vordergrund. Seine Persönlichkeitstheorie kommt der von Janet nahe, dem Wegbereiter der Forschung in Bezug auf Schizophrenie und Multipler Persönlichkeit.

In Zusammenarbeit mit: Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie, Psychoanalytisches Institut Heidelberg/Karlsuhe, Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie.