Wole Soyinka

  • Literaturnobelpreis 1986
  • Im Dialog, Literatur

“Man dies in all who keep silent in the face of tyranny.”

Wole Soyinka ist der erste afrikanische Träger des Literaturnobelpreises – damit erhielt die afrikanische Literatur den Rang, der ihr schon lange zustand. Schon früh engagierte er sich politisch: Er übt Kritik an Diktaturen weltweit, auch um den Preis persönlicher Gefährdung – zwei Jahre saß er in Einzelhaft, weil er sich im Bürgerkrieg in Nigeria für Frieden aussprach; viele Jahre verbracht er im Exil.

Stets treibt ihn sein Eifer für den Menschen und seine Würde an; vielfach spricht er von dem „drückenden Stiefel und [der] Irrelevanz der Farbe des Fußes, der ihn trägt“. Als die islamistische Miliz Boko Haram 2015 mehr als 200 Schülerinnen entführte, sprach Soyinka von einem Wendepunkt für sein Land: “Wenn wir diese Kinder nicht finden, ist Nigeria in meinen Augen ein hoffnungsloser Staat”, sagte der Schriftsteller. Soyinka ist eine Speerspitze der PRONACO, eines Verbundes nigerianischer Organisationen, der eine neue Verfassung für Nigeria ausarbeitet.

Mit Jakob Köllhofer spricht Soyinka über sein Werk, sein Leben und politische Ereignisse unserer Zeit.

Sprache: Englisch

Preise

Normal 10 €
Ermäßigt 8 €
Mitglieder 5 €

Aufpreis an der Abendkasse

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